Im Jahre 2020 hat Spanien ein neues Gesetz veröffentlicht (BOE heißen die Veröffentlichungen), die die Tauchpraxis in unserem Land regeln soll und seit dem 1. Juli 2020 in Kraft getreten ist. Im Folgenden haben wir einige der Aspekte hervorgehoben, die wir für am wichtigsten halten. Alle beziehen sich auf das Tauchen als Freizeitsport, gemäß dem am 26. Juni veröffentlichten Gesetz 550/2020.
Sporttauchen heißt es gibt keinen Wettbewerb, es wird als eine Form von Spaß, Erholung, Hobby oder körperlicher Bewegung durchgeführt.
Einer der Hauptpunkte, die besonders in diesem neuen BOE auffallen, ist die Regulierung des Alters für’s Tauchen (für Minderjährige). Hierzu wird eine maximale Tiefe nach einer Reihe von Altersgruppen festgelegt, die wie folgt sind:
Ja, jeder Taucher muss Tauchcomputer, Trillerpfeife, Boje und Messer mitführen!
Das Mindestalter zum Tauchen in Spanien
- 8 bis 9 Jahre: bis zu sechs Meter tief
- 10 bis 11 Jahre alt: bis zu 12 Meter
- Von 12 bis 15 Jahren: bis zu 21 Meter
- Von 16 bis 18 Jahren: bis zu 40 Meter
Gesundheitszustand | Tauchtauglichkteisbescheinigung
Das neue Gesetz sieht vor, dass jeder Taucher selbstverantwortlich für einen angemessenen Gesundheitszustand ist. Da wir uns beim Tauchen in eine Überdrückumgebung begeben, hat das natürlich eine besondere Bedeutung! Seit Inkrafttreten dieses neuen Gesetzes müssen Taucher eine Selbstauskunft über ihren Gesundheitszustand unterzeichnen. Wenn alle Fragen mit NEIN beantwortet werden, reicht diese Selbstauskunft aus. Sollte eine Frage mit JA beantwortet werden, muss ein Arzt die Freigabe für das Tauchen geben, es ist dann eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung nötig. Dies löst die ursprüngliche etwas schwammige Regelung auf, nachder eigentlich für jegliche Aktivität – sogar das Schnuppertauchen – eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung (ärztliches Attest) nötig gewesen wäre. Dies ist nun nicht mehr der Fall.Tauchausrüstung, was ist Pflicht in Spanien?
Folgende Ausrüstung ist Pflicht für jeden Tauchgang den wir unternehmen wollen:Sicherheitsregeln beim Tauchen, was darf man, was darf man nicht?
In Bezug auf die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen ist Folgendes besonders hervorzuheben:- Die maximale Tiefe für das Freizeittauchen mit autonomem Tauchgerät beschränkt sich auf 40m Tiefe. Es muss jederzeit direkter Zugang zur Oberfläche bestehen
- Es müssen immer mindestens zwei Taucher zusammen Tauchen
- Tauchen in Dekompression ist nicht erlaubt, Freizeittaucher müssen innerhalb der Grenzen der Nullzeitgrenze bleiben
- Es ist nicht gestattet Höhlen, Grotten, versunkene Schiffe oder sonstige geschlossene Räume zu betauchen, wenn die Distanz mehr als 30m zur Oberfläche beträgt und kein natürliches Licht hineindringt. Also Hereintauchen JA, aber max. 30m und immer mit natürlichem Licht
Tauchen vom Boot oder vom Land aus
Das neue Gesetz besagt, dass zum Freizeittauchen KEIN Boot als Unterstützung an der Oberfläche mehr nötig ist, solange der Tauchgang in einer Entfernung von nicht mehr als 200 Metern von einem Strand oder 50 Metern vom Rest der Küste stattfindet.- Eine Evakuierung im Notfall sollte immer möglich sein. Darüber hinaus wird empfohlen, Notfallsauerstoff zur Verfügung zu haben.